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NADA-Faktencheck: Dopingkontrollen seit Pandemiebeginn

08.04.2021

Aus aktuellem Anlass stellt die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) die folgenden Daten und Fakten zum Kontrollsystem seit Beginn der COVID-19-Pandemie dar.

  • Die NADA hat in der Zeit von März bis Dezember 2020, also seit Beginn der Pandemie und verschiedener Lockdown-Phasen, rund 7.200 Dopingkontrollen durchgeführt.
  • Alle Dopingkontrollen, die während der Pandemie von der NADA durchgeführt werden, erfolgen unter Einhaltung strenger und ständig fortentwickelter COVID-19-Infektionsschutzvorkehrungen und Hygienekonzepte.
  • In der Zeit von Ende März 2020 bis Mitte Mai 2020 hat die NADA die klassischen Dopingkontrollen pandemiebedingt vollständig ausgesetzt.
  • Im gesamten Jahr 2020 hat die NADA zusätzlich an innovativen Lösungen gearbeitet, um das Kontrollsystem der Zukunft mit digitalen Dried Blood Spot-Tests weiterzuentwickeln: https://www.nada.de/doping-kontroll-system/entwicklung
  • Alle nicht erfolgreiche Kontrollversuche werden von der NADA - ungeachtet der Pandemiephase - systematisch geprüft und bewertet. Dies gilt auch für Fälle, in denen die geplante Kontrolle beispielsweise aufgrund kurzfristig angeordneter behördlicher Quarantänemaßnahmen ausgefallen ist.
  • Im Jahr 2020 hat die NADA rund ein Dutzend Quarantänefälle dokumentiert. Dies entspricht einem Anteil von ca. 0,13% aller Dopingkontrollen der NADA im Jahr 2020. Im ersten Quartal 2021 registrierte die NADA weitere ein Dutzend Fälle.
  • Die NADA hat alle diese Fälle dokumentiert, nachverfolgt und die Unterlagen der behördlichen Anordnung angefordert und überprüft.
  • Grundsätzlich gilt auch während der Pandemie: Nicht ausreichende Begründungen und Erläuterungen der Athleten*innen führen zu Meldepflicht- und Kontrollversäumnissen und können bei drei sogenannten „Strikes“ innerhalb von 12 Monaten zu einem Dopingverstoß und einer Sperre von 2 Jahren führen.