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Journalisten-Workshop stieß auf großes Interesse

25.10.2012

Das Bonner Wissenschaftszentrum war am Donnerstag Treffpunkt von Berichterstattern und Anti-Doping-Experten. Fernseh-, Hörfunk- und Zeitungsredaktionen informierten sich am Sitz der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) über die neuesten Entwicklungen der Dopingbekämpfung.

Das Bonner Wissenschaftszentrum war am Donnerstag Treffpunkt von Berichterstattern und Anti-Doping-Experten. Fernseh-, Hörfunk- und Zeitungsredaktionen informierten sich am Sitz der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) über die neuesten Entwicklungen der Dopingbekämpfung. Die Teilnehmer des Journalisten-Workshops der NADA erfuhren aus erster Hand mehr über neueste Trends im Anti-Doping-Kampf - natürlich war aus aktuellem Anlass die bis zum Veranstaltungstag noch ungeklärte Finanzierung des Haushalts 2013 ein heiß diskutiertes Thema.

"Mit großer Freude und Erleichterung" reagierte die NADA-Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann auf die Nachricht über die Zusage einer Million Euro aus dem Sporthaushalt. "Die Finanzierung der NADA muss langfristig planbar sein", sagte Gotzmann: "Das Stakeholdermodell mit Bund, Ländern, Sport und Wirtschaft hat sich bewährt. Es befindet sich nur in einer Finanzierungsschieflage. Wir müssen alle Partner dazu bewegen, ihren Beitrag zu leisten."

Über die Dopingkontrollen im Olympiajahr 2012 berichtete Daniel Fetzer, Ressortleiter des Doping-Kontroll-Systems (DKS). Vorstand und Chefjustiziar Dr. Lars Mortsiefer brachte dazu frische Erkenntnisse vom laufenden Intelligence Workshop in Bern mit und informierte über die Weiterentwicklung der Task-Force als interdisziplinäres Organ der sportwissenschaftlichen, medizinischen und juristischen NADA-Experten."Es ist das Ziel, in einer intelligenten und investigativen Dopingbekämpfung die NADA zentral im Austausch mit Staatsanwaltschaft, BKA und Zoll zu positionieren", sagte Mortsiefer: "Die Zusammenarbeit mit den Laboren in Deutschland läuft bereits vorbildlich."

Die im Schulterschluss mit Österreich und der Schweiz vorangetriebene Präventionsarbeit präsentierten Ressortleiter Dominic Müser sowie seine Kollegen David Müller (NADA Austria) und Michael Krattiger (antidoping Schweiz). "Insbesondere mit unser E-Learning-Plattform haben wir ein Projekt etabliert, das im deutschsprachigen Raum über Grenzen hinweg hervorragend funktioniert", sagte Müser.

Auch selbstkritische Beiträge von Journalistenseite gab es zum Abschluss. "Wenn Helden plötzlich zu Sündern werden: Der Journalist in der Dopingfalle" lautete der Titel der Diskussion, die sich dem Umgang der Medien mit dem Thema Doping widmete.

Zum Auftakt des Workshops hatte die NADA-Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann bekanntgegeben, dass die Deutsche Triathlon Union (DTU) als insgesamt fünfter Olympischer Sportfachverband das Ergebnismanagement bei Dopingverstößen an die NADA übertragen hat.

Links zu den Thesenpapieren des Workshops:

<media 2042 - - "TEXT, Thesenpapier Daniel Fetzer DKS, Thesenpapier_Daniel_Fetzer_DKS.pdf, 119 KB">Thesenpapier Daniel Fetzer, NADA-Ressortleiter Doping-Kontroll-System</media>

<media 2043 - - "TEXT, Thesenpapier Dominic Mueser Praevention, Thesenpapier_Dominic_Mueser_Praevention.pdf, 38 KB">Thesenpapier Dominic Müser, NADA-Ressortleiter Prävention</media>

<media 2044 - - "TEXT, Thesenpapier NADA Austria, Thesenpapier_NADA_Austria.pdf, 60 KB">Thesenpapier David Müller, NADA Austria</media>