Die Institution der Nationalen Anti-Doping Organisationen (INADO) hat Bonn als Hauptsitz gewählt. Gleichzeitig ist Deutschlands Nationale Anti Doping Agentur (NADA) der INADO als Mitglied beigetreten.
Die Institution der Nationalen Anti-Doping Organisationen (INADO) hat Bonn als Hauptsitz gewählt. Gleichzeitig ist Deutschlands Nationale Anti Doping Agentur (NADA) der INADO als Mitglied beigetreten. Ihr Büro in unmittelbarer Nachbarschaft der NADA wird die INADO voraussichtlich Anfang November beziehen.
Als Geschäftsführer der im Frühjahr 2012 gegründeten Institution wurde der Jurist Joseph de Pencier berufen. Der Kanadier blickt auf 23 Jahre Erfahrung im Anti-Doping-Bereich zurück. Zuletzt arbeitete er fünf Jahre bei der kanadischen Anti-Doping-Organisation und war Mitglied des Rechts-Komitees der WADA.
Die INADO handelt als Interessengemeinschaft der nationalen und regionalen Anti-Doping-Organisationen weltweit. Neben der Bonner Bewerbung durch die NADA Deutschland standen London, Paris, Lausanne, Brüssel und Barcelona zur Auswahl, Wunsch war in allen Fällen die Nähe zu einer nationalen Anti-Doping-Organisation.
„Die Gründung der INADO ist ein wichtiger Schritt für die Harmonisierung der Anti-Doping-Arbeit weltweit", sagte Dr. Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA: "Dass die Wahl der INADO auf Bonn gefallen ist, empfinden wir als Auszeichnung.“
Die INADO hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit der Anti-Doping-Organisationen weiter zu vernetzen, zu harmonisieren und allgemein gültige Standards zu erarbeiten. Des Weiteren soll die Stimme der Anti-Doping-Organisationen mehr politisches Gewicht auch gegenüber WADA, IOC, UNESCO und Europarat bekommen. Die Welt Anti-Doping Agentur begrüßt den Aufbau der Organisation und beteiligt sich mittels einer Anschubfinanzierung in den ersten drei Jahren an der Etablierung der INADO.
Den INADO-Aufsichtsrat unter Vorsitz von David Kenworthy bilden Mitglieder der Anti-Doping Agenturen aus Australien (Aurora Andruska), Kanada (Doug Mac Quarrie), USA (Travis Tygart) und Singapur (Patrick Goh).
