Mit ihrer Präventionsarbeit richtet sich die NADA nicht nur an Athleten, sondern auch an deren Umfeld. Daher ist die NADA regelmäßig nicht nur zu Gast bei Nachwuchsathleten, sondern auch bei Eltern, Trainern und Anti-Doping-Beauftragten. Freiburg/Furtwangen, München, Duisburg, Frankfurt und Oberhof waren binnen der letzten Woche Ziele der NADA-Präventionsmitarbeiter.
Nachwuchsathleten nehmen die zentrale Stellung in der Aufklärungsoffensive der NADA ein. Welche Gefahren gehen von Nahrungsergänzungsmitteln aus, wie läuft eine Dopingkontrolle ab und wie kann ich mich vor Dopingfallen schützen - das sind grundlegende Themen in den Veranstaltungen.
Darüber hinaus sind Eltern, Trainer und Lehrer wichtige Zielgruppen. Sie begleiten den Athleten in der sportlichen, aber auch persönlichen Entwicklung. Sie können mit ihrer Erfahrung helfen, Anforderungen optimal zu meistern und im Sport den Weg ohne Doping einzuschlagen.
"Eltern, Trainer und Lehrer müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Sie sind wichtige Multiplikatoren der NADA und wir unterstützen sie, sich im Bereich Anti-Doping zurecht zu finden", erklärt Dominic Müser, Ressortleiter der NADA-Prävention.
Eine besondere Veranstaltung organisierte der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW). Über 100 Personen aus den verschiedenen Fachverbänden in NRW kamen ins Haus der Unternehmer nach Duisburg. In Workshops wurden die Materialien der NADA vorgestellt und über Einsatzmöglichkeiten diskutiert. Um die Athleten frühzeitig über die Thematik zu informieren, beschloss der Landessportbund, die Anti-Doping-Thematik als Bestandteil der sportmedizinischen Untersuchung fest zu etablieren. „Unsere Ärzte können Athleten bei sportmedizinischen Untersuchungen direkt beraten, über verbotene und erlaubte Substanzen informieren und aufklären. Sie können auf Gefahren aufmerksam machen und bei der Beantragung einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung helfen“, sagte Frank Richter, Referent Verbands- und Trainerförderung des LSB NRW.
Warum das Thema auch in den Fachverbänden und auf Vereinsebene diskutiert werden muss, beschreibt Dr. Christoph Niessen, Geschäftsführer des LSB NRW, wie folgt: "Doping ist eine Bedrohung des Leistungssports, dagegen müssen wir uns wehren! Der organisierte Wettkampfsport ist ein Alleinstellungsmerkmal der Vereine. Dieses gilt es zu schützen, indem wir uns aktiv für die Dopingprävention und Wertevermittlung wie Fairplay einsetzen."