Die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) und die Spielervertretungen GOAL (Handball) und SP.IN (Basketball) haben regelmäßige Arbeitsgespräche vereinbart. Das erste Treffen fand am 21. Februar 2011 in Limburg statt. Dort wurde über den Schutz der Persönlichkeitsrechte von Sportlern im Dopingkontrollsystem, Möglichkeiten zur Verbesserung von Transparenz und Verhältnismäßigkeit des Kontrollverfahrens sowie die Intensivierung des unmittelbaren Austausches zwischen NADA und Athleten diskutiert. Das nächste Treffen soll in etwa zwei Monaten stattfinden. Gemeinsames Ziel ist es unter anderem, die Umsetzung der Anti-Doping-Regelwerke von WADA und NADA bestmöglich mit den Datenschutzgesetzen zu vereinbaren und das System im europäischen und weltweiten Vergleich zu harmonisieren.
Ergebnis des ersten Treffens ist die Einbeziehung der Spielervertretungen beim Aufbau eines unabhängigen Ombudsmann-Systems. Diskutiert wird unter anderem die Einrichtung eines unabhängigen Gremiums, das sich aus mehreren Athletenvertretern verschiedener Sportarten sowie einer außerhalb der Organisationen stehenden Person als Ombudsmann zusammensetzen soll. Mit Organisationen sind neben der NADA die Sportfachverbände und der DOSB gemeint. Erste Gespräche, eine solche unabhängige Person zu benennen, haben auch bereits zwischen der NADA, den Landesdatenschutzbeauftragten Nordrhein-Westfalens und dem Bundesinnenministerium stattgefunden.