DBS ist eine Technik, die seit mehr als 50 Jahren, z. B. beim Neugeborenen-Screening zur Erkennung von Stoffwechselstörungen, eingesetzt wird. Vorteil des DBS-Tests ist neben dem minimal-invasiven Eingriff im Vergleich zu den gängigen intravenösen Blutabnahmen das verhältnismäßig geringe Volumen an Blut (i.d.R. 0,06 ml), das für eine Analyse notwendig ist. Das von der WADA akkreditierte Labor an der Deutschen Sporthochschule Köln, das Institut für Biochemie, verfügt über die notwendige technische Ausstattung, um die äußerst geringen Substanzmengen, die in einem Blutstropfen zur Verfügung stehen, durch hochempfindliche chromatographische, massenspektrometrische Verfahren zu detektieren.
Die Abnahme von DBS-Proben erfolgt minimal-invasiv. Je nach angewendeter Technik erfolgt entweder ein kleiner Stich in die Fingerbeere, oder mit einem speziell entwickelten Abnahmegerät am Oberarm. Bei beiden Möglichkeiten werden ein paar Blutstropfen auf einem Filterpapier aufgefangen und getrocknet.
Mit dem Einsatz der DBS-Methode ändert sich auch die Dopingkontrolle für Athletinnen und Athleten. In den Fällen, in denen DBS-Proben genommen werden, ist der Abnahmeprozess zeitlich kürzer und weniger invasiv. Die Variabilität des Kontrollsystems wird erweitert. Zudem verspricht sich die NADA neue Erkenntnisse aus der Analytik der DBS-Proben.