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NADA informiert Spitzenverbände

13.02.2007

Informationen werden ausführlich ausgetauscht - Kooperation vereinbart

Bonn, 12. Februar 2007 - In einem gemeinsamen Treffen haben sich die NADA, die Vertreter der Spitzenverbände sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigt. Kernpunkte dieser gemeinsamen Strategie ist die Bildung einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Verbände, des DOSB und des Bundesministerium des Innern (BMI) unter Beteiligung der NADA, die sich mit der praktischen Auswirkungen der „Missed Test Policy“ der NADA befasst. Basierend auf den Ergebnissen der Gruppe wird eine zeitnahe Überarbeitung der „Missed Test Policy“ erfolgen. Gleichzeitig wurde von allen Vertretern betont, dass die mangelnde Rechtssicherheit und fehlende Harmonisierung in diesem Punkt zwischen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), den Internationalen Fachverbänden und den Nationalen Anti Doping Agenturen (NADO) dringend behoben werden muss. Diese Forderung soll insbesondere im Rahmen der anstehenden Revision des WADA-Code und der damit verbundenen Standards erfolgen.

Alle anwesenden Vertreter betonten, dass alle Dokumente der NADA für das Jahr 2006 entsprechend überprüft und aufgearbeitet werden müssen. „Wir werden den Spitzenverbänden umgehend alle Unterlagen zur Prüfung möglicher „Missed Test“-Fälle des Jahres 2006 zur Verfügung stellen“, so Armin Baumert, der neue Vorstandsvorsitzende der NADA. „Dies beinhaltet alle von uns im Sportausschuss genannten 201 Fälle, vordringlich sind dies aber diejenigen 40 Fälle, in denen keine Kontrolle zustande kam“, so Baumert weiter.

„Das Kuratorium erwartet vom Vorstand und der Geschäftsführung eine umfassende Klärung und Berichterstattung für die kommende Sitzung am 08. März 2007“, so Michael Hölz, der Kuratoriumsvorsitzende. „Wir werden nach Vorlage und Bewertung des Berichtes dann konkrete Maßnahmen einleiten“, so Hölz weiter. „ Die von der NADA in Kraft gesetzte „Missed Test Policy“ wird bereits seit Anfang Januar entsprechend angewandt. Durch das jetzt hinzukommende Expertenwissen aus den Verbänden, wird dies in Zukunft ein sicherlich kraftvolles Instrumentarium darstellen.“